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Auf dieser Seite möchte ich die Technik der MSR- Schiffe darstellen, dabei werde ich versuchen die Daten der der Hochsee- Minen- Such und Räumschiffe zu erfassen. Mit dem Bildmaterial, welches ich gesammelt und teilweise von den Kameraden bekommen habe, werde ich zeigen können, wie es auf einem MSR- Schiff ausgesehen hat, vor allem in den technischen Abteilungen wie BS 5 (Befehlsstand), E- Werk und den Maschinenraum, für diese die Abteilungen und Bereiche war ich als Pumpengast mit zuständig und hatte die Verantwortung. Dort habe ich damals täglich meine Aufgaben und Arbeit erfüllt, in dem ich die Pumpen, Kompressoren, Maschinen und verschiedene andere Anlagen instand gehalten und gewartet habe. Das Minen- Such- Räumschiff vom Typ: 89.200 " Kondor II "
MSR- Schiff "Gransee" hier noch mit Taktischer- Nr. 333 / später wieder mit Nr. 313 Dieses Bild wurde mir freundlicherweise von meinem Kamerad Frank, N. zur Verfügung gestellt.
"GRANSEE" 313 in Farbe Wappen der Stadt Gransee Patenstadt des Schiffes war die kleine Stadt Gransee in der ehemaligen DDR. Das MSR- Schiff 313 "Gransee" wurde am 30.06.1973 in Dienst gestellt, es erhielt die Baunummer 89.246. Die Entwicklung der MSR-Schiffe Begonnen wurde 1963 mit dem ersten Schiff "89.0" im März 1966 das erste Nullschiff fertig, dass aber erst am 12.01.1967 zu Wasser gelassen wurde. Im Dezember 1966 erfolgte die Weiterentwicklung zum Projekt:
"89.1" Kondor I (MSR- kurz)
Daten des Schiffes: Länge: 52 Meter Breite: 7,1 Meter Tiefe: 2,4 Meter Gewicht: 339 Tonnen
Bild links: MSR- kurz auf See Bild rechts: ein MSR- kurz der Grenzbrigadeküste G 444 " ZINGST " Antriebsmaschinen mit Blick in das E- Werk: Zwei sowjetische Zweitakt- V- Motoren / Typ 40 DM (mit Verstellpropeller)
Bild links: Hauptmaschine Backbord MSR- kurz Bild rechts: rechte Seite im Bild der Turbolader der Backbordmaschine, links die Steuerbordmaschine, im Hintergrund etwa in der Bildmitte der Aufstieg zum Oberdeck
Bild links: Bild mit einem Kameraden auf der Hauptmaschine- Backbord als Größenvergleich. Bild rechts: Dieses Bild zeigt den Motor der Hauptlenzpumpe im E- Werk, mit dieser Pumpe wurde bei einem Leck im Schiff das eindringende Wasser nach außen gepumpt. Weiterhin wurde die Pumpe für die Einspeisung von Seewasser in die K- Schutz- Sprühanlage und als Reservepumpe für Feuerlöschanlage verwendet. Für das löschen von Feuer an Bord, gab es im Hauptmaschinenraum eine extra Feuerlöschpumpe. Mit der K- Schutz- Sprühanlage wurde das gesamte Schiff an Oberdeck unter Wasser gesetzt, um eventuelle Angriffe mit Kampfmitteln aus der Luft ab zu wehren.
Bild links: Einer von 5 Hilfsdiesel im E- Werk, im Hintergrund kann man das "Einmannloch" Einstieg in den Tagesverbrauchsbehälter zur Reinigung des Behälters (Inhalt 750 Ltr.) erkennen. Bild rechts: zwei weitere Generatoren vom selben Typ
Bild: der Kamerad Uwe W. dieses mal im E- Werk am Generator
An dieser Stelle möchte ich mich bei Kamerad Uwe, W. bedanken, er hat mir die Bilder aus dem Maschinenraum und dem E- Werk, aus seiner Sammlung zur Verfügung gestellt. Er war damals auf einem MSR- kurz in Warnemünde und verrichtete seinen Dienst als Signalgast- Gast bei der Grenzbrigade- Küste. Danke!
Mienenräumgeräte: Sheerdrachengerät SDGR/L Hohlstäbe: HFG 13 u. HFG 24 m akustische Räumgeräte: AT- 2 oder FRG3E hydroakustische Anlage: Station KLA 58 m (DDR) Funkmeßanlage: Station TSR 333 (DDR)
Bild links: zwei MSR-Schiffe bei hohem Seegang A.Dietrich-Verlag Peenemünde / Heft: Peenem. u.d. Marine Bild rechts: dieses Bild zeigt die bewachte Pier, einige Tragebojen von verschiedenen Räumgeräten liegen hier, auf der rechten Seite des Bildes, das Achterdeck eines MAR- Schiffes mit verschiedenen Räumgeräten und Winden Der erste Bau eines Serienschiffes "89.101" begann im Oktober 1967, insgesamt wurden 21 Schiffe gebaut Baunummer: "89.101" bis "89.121"
Die Kosten beliefen sich damals auf rund 7,3 Millionen DDR- Mark pro Stück.
Im November 1969 begann die Weiterentwicklung des MSR-Schiffes:
Kondor II Projekt "89.222" (MSR-lang)
Folgende Änderungen wurden am Schiff vorgenommen: Besatzung: 30 bis 35 Mann Gewicht: 436 Tonnen Waffen: 3X 25 mm Doppellafetten Länge: 57 Meter Breite: 7,7 Meter Tiefgang: 2,5 Meter Mienensuchgeräte: MSG 1S/Sp und MSG 2S/Sp Geschwindigkeit: 21 Kn (38,9 Km/h) Verdrängung: 414 Tonnen
Der Befehlsstand 5 (BS 5) des Schiffes für Generatoren und Hauptmaschinen Als erste Abteilung im technischen Bereich eines MSR- Schiffes, kommen wir in den BS 5. Von hier aus wurden alle Hilfsdiesel mit Generatoren und die Hauptmaschinen überwacht. In dieser Zentrale wurden, alle sich auf dem Schiff befindlichen Abteilungen, Waffen, Aggregate und Lüftermotoren und der Landanschluss überwacht und zugeschalten. Alle Meldungen über Störungen oder Feuer im Schiff konnten von hier aus gesteuert werden.
Bild links: Kontrollanzeigen für die Überwachung der Dieselgeneratoren und Synchronisierung der Motoren Bild rechts: die Landanschlusstafel mit der Schalttafel zum zuschalten der Abteilungen und Waffen
Bild links: links im Bild die MES- Schalttafel "Minen- Eigen- Schutz" (grau), weiter nach rechts Steuerstand der Hauptmaschine Backbord, mit den Anzeigen zur Kontrolle der Drehzahl der Schiffswelle und den Motoren, weiter nach rechts die Hauptschalttafel Bild rechts: die Hauptschalttafel mit den Anzeigen für die Kreisläufe der Motoren, oben die Hilfsdiesel unten die beiden Hauptmaschinen
Bild links: Steuerstand der Hauptmaschine Steuerbord mit den Anzeigen, weiter nach rechts Schaltschrank für die automatische Feuerlöschanlage Bild rechts: noch mal der Blick auf die Hauptschalttafel, oben die fünf Hilfsdiesel und unten die zwei Hauptmaschinen, diese zeigt den Ölkreislauf, Seewasserkreislauf, Süßwasserkreislauf und die Motorenölvorwärmung an
Das E- Werk mit den Hilfdiesel und Generatoren Im E- Werk des Schiffes befanden sich 5 Hilfsdiesel vom Typ: 6 VD 14,5 / 12- 2 SRW bei 2000 U/min 103 kW (140 PS- 190 PS je höher die Drehzahl des Motors) Am Motor angeflanscht war ein Generator, dieser hatte eine Leistung von 125 KW pro Generator, weiter befanden sich im E- Werk: div. Pumpen, Trinkwasserversorgung, Seewasserversorgung, Bilgenentöler Tagesverbrauchsbehälter: (Diesel 750 Ltr.), Werkbank, Treibölschleudern (siehe Bild unten) für die Reinigung des Dieselkraftstoffes (Reinigung durch Siebscheiben)
Bild links: zeigt das Süßwasser- Seewasserhydrophor und den 80 Ltr. Heißwasserspeicher, hier wurde für das Schiff, das Trinkwasser aus der Trinkwasserzelle in das Trinkwassersystem mit einer Pumpe gedrückt, der Druck dafür wurde künstlich mit einem Luftpolster im linken Behälter erzeugt, der Behälter in der Mitte ist der Heißwasserspeicher, und der rechte ist für das Seewassersystem, an diesem System waren z.B. die Toiletten angeschlossen, der Kamerad rechts hat gerade einen Kontrollgang im E- Werk hinter sich gebracht Bild rechts: aus dem BS 5 kommend, rechts sehen wir einen Hilfdiesel und die sich im einem Regal befindlichen dunkelgrünen Ersatzteilkisten, in der Bildmitte zwischen den beiden Lampen befindet sich eine Anzeige mit fünf roten Feldern, diese zeigten Störungen optisch an und eine Alarmklingel ertönte, rechts daneben nicht so gut zu erkennen, der Behälter für den Süßwasserkreislauf zur Kühlung der Motoren, dieser Behälter ist mit einem nicht brennbaren Glaswolle fließ isoliert, die Rundumleuchte über dem Schiffstelefon übermittelt dem Kameraden der sich in diesem Raum befindet die Klingelsignale, da der Kamerad (Bild links oben) durch die Lautstärke der laufenden Hilfsdiesel nichts hören kann und eine Gehörschutzkappe trägt, ist die Übermittlung der Signale nur optisch möglich, welche auf dem Schiff für alle gegeben werden
Bild links: können wir die drei "Treibölschleudern" sehen, diese saugen aus den 4 Treibölbunkern den Diesel- kraftstoff an, reinigen diesen und befördern den gereinigten Dieselkraftstoff in den Tagesverbrauchsbehälter, bevor die Hilfsdiesel und die Hauptmaschinen den Kraftstoff aus dem Behälter saugen und verbrennen Bild rechts: drei Hilfsdiesel vom Typ: 6 VD 14,5 / 12- 1 SRW, hier die Abgasseite mit dem El.- Anlasser (4,4 kW), Ölfilter, Thermometer für die Kontrolle der Abgastemperatur, rechts oben am Motor der Ölkühler,
Bild links: hier im Bild zwei Generatoren mit Kontrollanzeigeinstrumenten, links der Luftfilter am Motor, welcher eigentlich ein Ölbadluftfilter ist, da wir aber im E- Werk keine schmutzige Außenluft ansaugen ist dieser Filter mit dem Kopf nach unten angebracht und ohne Öl, rechts im Bild der Tagesverbrauchsbehälter mit dem Einstegsloch für die Reinigung des Behälters Bild rechts: sehen wir die Steuerseite des Motors, in der Mitte die Blockeinspritzpumpe mit dem Regler, rechts unter dem Luftfilter die Einheit zum Starten des Motors mit Zündschlüssel und Vorglühanlage
Bei meinen beruflich bedingten Touren durch das Münsterland, habe ich bei einigen Bauern diesen Typ von Dieselmotoren und Generatoren wieder entdeckt. Diese wurden und kamen bei den Bauern, welche einen Schweinemast- Betrieb haben, als Notstromaggregate zum Einsatz. Der blaue Motor könnte einer von einem MSR- Schiff gewesen sein, der grüne Motor war mit einem Fahrgestell und zwei Achsen als mobiles Aggregat bei den Landstreitkräften der ehemaligen DDR unterwegs. Mit wenig Aufwand wurden Kühler und Lüfter angebaut, eine kleine Einheit als Bedienung und zur Überwachung des Motors und Generators wurde installiert, ein kleiner Tank befindet sich unter dem Rahmen (Gestell).
der Motor und die Antriebswellenanlage eines MSR - Schiffes (lang) im Freigelände des ehemaligen Kohlekraftwerkes Peenemünde Ausgerüstet wurde das Schiff mit zwei Hauptantriebsmaschinen vom Typ 40 DM sowjetischer Bauart und zwei Antriebswellen mit Hydraulischer Flunkenverstellung.
Bild links: Dieselmotor "Dora 40" (Steuerbord mit Wellenanlage) auf dem Gelände des ehemaligen Kraftwerkes, dieses Bild zeigt den Motor an der Stelle, wo er zu erst ausgestellt wurde, nach Aussage eines Kameraden, soll es sich bei diesem um den original Motor der Steuerbordseite des MSR Schiffes "GRANSEE" 313 handeln Bild rechts: hier der Motor mit Wellenanlage an der neuen Stelle im Kraftwerk, vor dem ehemaligen Pumpenhaus, welches für die Kühlung der Kessel das Wasser aus dem Hafenbecken gepumpt hat
Bild links: die Abgasseite des Motors Bild rechts: Steuerseite des Motors
Bild links: die beiden Abgasturbolader, darrunter verschiedene angeflanschte Pumpen u. Steuerteile, links im Bild eine Ankertaumine Typ: KB Bild rechts: Kraftübertragungsseite mit Steuereinrichtungen, Luftreifenkupplung und Wellenlager im Bildhintergrund die alte Kohleförderanlage des Kraftwerkes
Bild links: Handsteuerrungsrad und Anlasseinrichtung des Motors (starten von Hand direkt am Motor) Bild rechts: gesamte Wellenanlage mit Schiffsschraube, Stevenrohr und Motor
technische Daten des Motors: Typ: 40 DM Zweitaktdiesel mit zweistufiger Aufladung (mit Turbolader) Zylinder: 12 Zylinder / V- Motor Zylinderdurchmesser: 230 mm Nenndrehzahl 750 U/min. max. Drehzahl 780 U/min. bei AK- Fahrt max. 1 Stunde (AK = alle Kraft) Nennleistung: 2200 PS (1618 KW) max. Leistung: 2500 PS (1853 KW) Gewicht: Gewicht mit Betriebsstoffen 10060 Kg Besonderheit: Einlasschlitze und Auslassventile Start des Motors: der Motor wird mit Druckluft aus Pressluftflaschen gestartet Luft: 3,0 bis 4,0 MPa (30 bis 40 kp cm²) Motoröl: Motorölvorwärmung durch elektrische Heizstäbe außerhalb des Motors in einem Behälter Kühlung: geschlossen, Kondensat mit Korrosionszusatz direkte Kühlung durch Süßwasserkreislauf, indirekte Kühlung durch Seewasserkreislauf Einsatz: der Motor wurde auch bei U- Jagdschiffen vom Projekt "Hai " zum Einsatz gebracht der Motor "DORA 40" im Maschinenraum
Bild links: eine der beiden Hauptmaschinen Steuerbordseite Bild rechts: Mittelgang zwischen den beiden Hauptmaschinen
Bild links: Hauptmaschine Backbordseite Bild rechts: der Kompressor auf der Steuerbordseite für die Befüllung der Pressluftflaschen, diese wurden zum starten der Hauptmaschinen benötigt, ein zweiter Kompressor befand sich auf der Backbordseite, direkt neben den Pressluftflaschen, rechts im Bild die Feuerlöschpumpe, links daneben der Aufstieg zum Oberdeck
Bild links: etwas vergrößert, der Kompressor Steuerbord Bild rechts: die Pressluftflaschen zum starten der Hauptmaschinen, weiter wurde aus den Flaschen die Druckluft für das Typhon und zum Druckaufbau des Seewasser- und Süßwasser- Hydrophors benötigt
Daten der Wellenanlage mit Hydraulischen - Verstellpropeller: Leistungsaufnahme des Propellers: 2500 PS Drehzahl: 780 U/min. Durchmesser: 1500 mm Steigung: 975 mm Verhältnis: 0,65 Verstellbar: 40 Grad (von - 15 Grad bis 25 Grad) Verbindung zum Motor: Welle und Motor werden durch eine Luftreifenkupplung verbunden
Bild links: die Luftreifenkupplung und Drucklager / Die Kupplung besteht aus zwei Hälften der getriebenen und der treibenden Kupplungshälfte. Die treibende Kupplungshälfte ist die Innentrommel aus Stahl, die an den Flansch der Kurbelwelle des Motors angeschlossen ist. Die zylindrische Außenfläche der Trommel bildet die Reibfläche. An der Innentrommel ist der Zahnkranz zum Törnen des Motors mit der Wellentörnvorrichtung angeschraubt. Bild rechts: das Drucklager, die Wasserdichte Schottdurchführung mit Schottstopfbuchse, Lauflager, starre Kupplung (Flanschkupplung), da die gesamte Welle auf Grund der Länge, nicht aus einem Stück gefertigt ist, besteht sie aus Druckwelle, Laufwelle, Propellerwelle, die Lauflager sind Gleitlager in Lagerschalen aus Weißmetallausguß
Bild links: linke Seite links ein Wellenlager, Bild rechts dieses Teil der Wellenanlage ist für die Flunkenverstellung der Schiffsschraube (Propeller) zuständig, in Abteilung drei eines MSR- Schiffes befinden sich hier für die Hydraulikblöcke, diese sind für den Propeller Backbord und Steuerbord, mit Öldruck wird Hydrauliköl durch die mehrfach gebohrte Welle zum Propeller gedrückt und kann somit verstellt werden Bild rechts: rechte Seite v. L. Anschluss Hydraulikblock, Wellenlager, starre Kupplung
Bild links: das Stevenrohr / Das Stevenrohr ermöglicht den Austritt der Wellenleitung aus dem Unterwasserschiff und übernimmt die Lagerung der Propellerwelle. Eine Stevenrohrstopfbuchse verhindert das Eindringen des Wassers in den Schiffskörper. Bild rechts: der Propeller und Wellenbock. Der außenbords angebrachte Wellenbock vor dem Propeller, bildet die letzte Lagerstelle der Propellerwelle. Hier im Bild das grüne Teil, welches sonst am Schiffsunterboden befestigt ist, dient hier an Land als Aufstellbock.
Bild links: der Propeller (Schiffsschraube) mit hydraulisch verstellbaren Flunken (linke Seite) Bild rechts: die Draufsicht auf den Propeller / Damit konnte man ohne die Motoren zu stoppen, die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung und die Geschwindigkeit des Schiffes, stufenlos gesteuert werden.
Farbige Zeichnung eines MSR - Schiffes
Aufbauten und Rumpf außerhalb des Wassers: grau/blau Wasserlinie: weiß Unterhalb der Wasserlinie: wurde ein grüner Anstrich verwendet, dieser Spezial Schutzanstrich sollte vor allem Algen und Muscheln vom Schiffskörper fern halten Deck: das Deck wurde mit einem grünen Anstrich versehen, bevor die Farbe trocken wurde, hat man Späne (Metall) darüber gestreut. Damit wurde verhindert das bei Nässe und im Winter jemand zu Fall kam oder sich Verletzungen zugezogen hätte. Taktische Nummern an Backbord und Steuerbord: Diese wurden genau nach Dienstvorschrift mit einer Schattierung angebracht. Die Größe wurde in dieser Vorschrift genau fest gelegt. Schotte: (Türen) alle Außentüren bekamen auch eine schwarze Schattierung, wie auf der Zeichnung auch zu sehen ist. Innenanstrich: Im Innern des Schiffes wurde für den Fußboden braune Farbe verwendet, im Wasch-und Duschraum kam dafür blaue und weiße Farbe in Frage. An den Wänden in der Kombüse (Küche) und im WC wurde weiß genommen. Dagegen in der Messe (Mannschaftsaufenthaltsraum) und in den restlichen Räumen, wie das 17- Manndeck, wurde ocker- farbener Ton verwendet. Fußboden in den anderen Räumen: hier wurde einfaches braunes Linoleum verwendet
Übergabe des 1. Schiffes am 28.04.1971 an die Volksmarine von der Peenewerft in Wolgast. Insgesamt wurden 30 Schiffe von dieser Serie gebaut "89.22" bis "89.251".
Hier betrug der Stückpreis schon 8,7 Mill. DDR- Mark.
Eines aus dieser Serie gebauten Schiffe war auch das MSR-Schiff "Gransee" Nr. "89.246", dass am 03.10.1990 außer Dienst gestellt wurde und leider auch planmäßig verschrottet.
MSR- Schiff "Gransee" abgerüstet Bild: A.Dietrich Verlag Peenemünde / Heft: Peenem. u. d. Marine Nach der Wiedervereinigung Deutschlands Nach der Wiedervereinigung am 03.10.1990, wurden viele dieser Schiffe verkauft, umgebaut oder von der Bundesmarine übernommen. Andere die Planmäßig außer Dienst gestellt worden sind wurden verschrottet. Alle anderen Schiffe wurden an folgende Länder verkauft: Großbrit., Tunesien, Kopenhagen, Indonesien, Lettland, Uruguay
MSR- Schiff 333 an der W5- Pier im Peenemünder Hafen, an dieser Pier wurden damals Wartungsarbeiten an den Schiffen durchgeführt. Später wurden die "GRANSEE" und viele andere Schiffe, an gleicher Stelle verschrottet.
Matrosen des MSR-Schiffes im und vor dem Eingang des Messevorraumes Bei den Kameraden könnte es sich um: v.l. Andreas B. / Ralf K. / Ulf v. Z. / Detlef B. handeln.
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