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Im Sommer 1993, meine Fam. war ich, das erste mal wieder in Peenemünde. Unser Sohn Danny (der Kleine) hatte Ferien, Marcus (der Große) wollte nicht mit fahren und blieb bei Oma, meine Frau und ich hatten Urlaub. Ohne vorher einen Urlaubsplatz zu buchen fuhren wir los, uns wurde von Freunden erzählt, wer an die Ostsee fährt braucht nicht zu buchen, es sind genügend Ferienzimmer, Hotels` und Pensionen frei.
Die Fahrt zur Insel Usedom war durch zahlreiche Staus, wegen Fahrbahnerneuerung und kleinen Unfällen zur Katastrophe geworden. Wartezeiten bis zu einer halben Stunde und länger mussten wir in Kauf nehmen und dass bei Temperaturen so um die 30 Grad im Schatten.
Alles änderte sich als wir an der Ostsee angekommen waren,
Zimmervermietung oder ein Hotel, in dem wir etwas buchen konnten, die
ausgebucht. Selbst das Hotel "BALTIC" (vor der Wende hieß dieses Hotel "Roter Oktober" und war das Ferienheim der IG Wismut) (Schachtanlagen für Uran- Erz- Bergbau). Auch die Zimmervermittlung in Trassenheide, konnte für uns
kein Zimmer für eine Übernachtung zu Verfügung stellen. Das einzige
werden konnte, war ein Zeltplatz in Karlshagen, nur ohne
Also besorgten wir uns noch etwas zum Abendbrot und fuhren in Richtung Peenemünde. Wir beschlossen, eine Nacht im PKW zu verbringen, um am nächsten Morgen das Museum und den Hafen zu besuchen. Zwischen Karlshagen und Peenemünde befindet sich ein kleiner Parkplatz, der zu DDR- Zeiten als Parkplatz für die Regierungsfahrzeuge diente. Bei einem Manöver war auf der gegenüber liegender Seite die Zuschauertribüne der Regierung aufgebaut.
Hier ein Bild vom Parkplatz, wo wir übernachtet haben. der Weg zum Strand
der Strand wo einst die Anlandungen und Übungen der Truppen statt fanden.
Es war nicht gerade die schönste Nacht, die wir im Auto verbracht hatten, sehr viele Mücken und die Hitze machten uns zu schaffen. Aber am anderen Morgen, nach einer gründlichen Wäsche im Ostseewasser, fuhren wir zur Besichtigung nach Peenemünde. Als erstes parkten wir unsern PKW in der Nähe der neuen Kapelle, die wir uns als erstes angesehen haben. Wir trugen uns im Gästebuch der Kapelle ein.
Bild links: Die Peenemünder Kapelle und der Gustav- Adolf- Gedenkstein im Jahr 1991. Bild: A.Dietrich - Verlag Peenem./ Heft: "Peenemünde im Wandel der Zeit" Bild rechts: Die Kapelle nach der Rekonstruktion am Tage der Einweihung am 18. August 1993. Bild: A.Dietrich - Verlag Peenem./ Heft: "Peenem. im Wandel der Zeit"
Sohn Danny und ich vor der Kapelle, nach der Besichtigung und unserem Eintrag ins Gästebuch.
Nach der Besichtigung gingen wir rüber zum Museum und Hafen im ehemaligen Kohlekraftwerk. Alles was hier zu sehen war, befand sich noch in der Anfangsphase beim Bau- Aufbau des Museums. Als Eingang dienete hier der ehemalige Haupteingang des Kraftwerkes.
Bild links: Gleich am Eingang stand eine MiG - 17 AS, im Hintergrund das Kraftwerk heute mit nur noch drei Schornsteinen früher waren es vier und beim Bau damals sogar fünf Bild rechts: Auf dem Weg in das Museum stand eine MiG - 23 ML, im Hintergrund die Bunkerwarte.
Aus der Bunkerwarte konnte das Kraftwerk teilweise ferngesteuert werden und diente während der Bombenangriffe 1943 - 1944 als Luftschutzbunker für Angestellte und Fremdarbeiter. Der nächste Besichtigungsort war danach der Hafen, wo das Raketenschiff 1241 RÄ "TARANTUL 1" liegt. Dieses Schiff war im Bestand der 6. Flottille der Volksmarine der DDR in Dranske.
Bild links: Die AN - 2 wurde als Transport-, Kurier- und Agrarflugzeug genutzt. Bild rechts: Kleines Raketenschiff "TARANTUL 1" 575 "HANS BEIMLER" im Hafen von Peenemünde als Museumsschiff.
Bild links: Dieses Bild zeigt das Decksturmgeschütz AK 176, links und rechts oben kann man die Startcontainer der Schiff- Schiff- Raketen P 21 oder P 22 erkennen. Bild rechts: Das Schiff " Ueckermünde " liegt hier fahrbereit an der Pier, vor dem Museumsschiff. Im Hintergrund Schiffe zum Verkauf oder abrüsten.
Nach der Besichtigung des Raketenschiffes konnte ich meine Frau dazu überreden, mit dem Ausflugsschiff "Ueckermünde", eine Fahrt zum "Ruden" (kleine Insel auf der Ostsee) zu machen.
Auf diesem Foto kann man im Hintergrund die kleine Insel " Ruden " erkennen, diese wurde zu DDR - Zeiten nur militärisch genutzt. Links von der Insel ist noch eine Tonne zu erkennen, sie diente als Leiteinrichtung für Flugzeuge des Peenemünder Flugplatzes.
Während der Fahrt aus dem Hafen habe ich noch einige Bilder von Schiffen gemacht, die hier zum verschrotten oder zum Verkauf lagen.
Hier das Küstenschutzschiff 142 " BERLIN " ( Koni - Klasse ) Indienststellung am 10.05.1979, Außerdienststellung am 03.10.1990. Hinter der Berlin lag das KSS " HALLE ", Indienststellung am 28.01.1986, Außerdienststellung am 03.10.1990 beide Schiffe wurden abgebrochen. Vor den beiden KSS- Schiffen liegt noch ein Kleines Raketenboot KRS Projekt "1241" "TARANTUL 1", welches auch verschrottet wurde.
Vom Heck des Fahrgastschiffes aus machte ich noch dieses Bild, es zeigt ein Kleines Raketenschiff vom Projekt "1241 RÄ" TARANTUL 1. Im Hintergrund die beiden KSS- Schiffe "BERLIN" und "HALLE".
Bild links: Hier sind noch zwei Raketenschnellboote vom Projekt "205" ( OSA 1 ) zu sehen, beide wurden hier in Peenemünde abgebrochen. Bild rechts: zwei KSS - Schiffe die Berlin und Halle
Nach unserem kleinen Ausflug zur Insel Ruden, war die Besichtigung des Hafens beendet. Der vordere Teil des Hafens, wo früher die Landungsschiffe lagen, war noch nicht für die Öffentlichkeit freigegeben und wurde von einer privaten Objektwache gesichert. Wir fuhren anschließend noch zum Peenemünder Flugplatz, der zum damaligen Zeitpunkt nur für ein paar Rundflüge freigegeben war. Anschließend fuhren wir zurück zum Strand und sonnten uns bis zum späten Nachmittag. Gegen 16.00Uhr fuhren wir über die andere Seite der Insel über Anklamin in Richtung Sachsen. An einer Gaststätte hielten wir noch einmal an, um ein Abendbrot zu uns zu nehmen. Damit war der Besuch auf der Insel Usedom 1993 beendet.
Einen Link für einen Urlaub an der Ostsee, findet Ihr auf der Seite "meine Linkliste", schaut mal rein!
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